Wie war die Landesmeisterschaft für euch?
Ein kurzes Interview mit unseren erfolgreichen Teilnehmerinnen:
Hallo Milena, herzlichen Glückwunsch zur gewonnenen Landesmeisterschaft.
Beste Blankbogenschützin Niedersachsens, wie hast du dich gefühlt als klar war, dass dir der oberste Platz auf dem Ehrenpodest gebührt?
Danke schön, bis zur Siegerehrung habe ich das Ergebnis angezweifelt und gedacht, dass man irgend jemandem 100 Ringe oder so unterschlagen hätte. Mit den Ergebnissen der letzten Jahre vor Augen, hatte ich bis zuletzt nicht geglaubt, dass meine Ringzahl ausreicht. Aber als es dann offiziell war, habe ich mich natürlich trotzdem sehr gefreut.
Erzähl mal, wie war die Stimmung vor Ort, bei einem so wichtigen Wettkampf?
Ich bin ja am Samstag in den Wettkampf gestartet. Das Wetter hat uns alle nicht enttäuscht und so waren die Schützinnen gut drauf. Auch wenn ich noch etwas müde war, um kurz nach sieben Uhr am Morgen. Alle waren konzentriert bei der Sache, trotzdem haben wir viele super Gespräche geführt. Man kennt sich ja von den vorherigen Landesmeisterschaften.
Wie war die Stimmung an der Scheibe?
An sich war die Stimmung super, es war nur niemand wirklich zufrieden mit dem geschossenen Ergebnis, dennoch haben wir uns das Lächeln nicht nehmen lassen und das Beste daraus gemacht.
Ulrike, auch an dich ganz herzliche Glückwünsche zur Titel Vize-Landesmeisterin, Recurve. Wie ist es dir denn dieses Jahr ergangen? Du bist ja tiefenentspannt, aus dem Urlaub heraus, in den Wettkampf gestartet.
Ja, danke schön, aber so tiefenentspannt war ich gar nicht mehr. Der Morgen begann chaotisch. Ich hatte die Startkarten vergessen auszudrucken und meinen Personalausweis ebenfalls vergessen. Nach diesem Start in den Tag hatte ich das Gefühl, dass nichts mehr schief gehen kann.
Wie war da das Bauchgefühl im Wettkampf? Die Disziplin Recurve, Damen ist ja immer sehr stark besetzt.
Schwierig, ich hatte keinerlei Gefühl dafür, wie die Platzierung sein könnte. Ich habe einfach nur mein Bestes gegeben. Die anderen Schützinnen waren schwer einzuschätzen, da die Pfeile auf den Nachbarscheiben meist konzentrierter in der Mitte schienen als bei uns auf der Scheibe. Zumindest wirkte das auf mich so.
Und dann kam die freudige Überraschung?
Ja, Platz zwei. Das Ergebnis hat mich sehr überrascht nach sieben Wochen Krankheit und fünf Wochen ohne Training! Am Ende hat meine Kraft stark nachgelassen. Aber was soll‘s letztendlich bin ich sehr zufrieden mit dem Ergebnis.
Merle, du bist dieses Jahr als Betreuerin und guter Geist dabei gewesen. Wie wirkte die Landesmeisterschaft dieses Mal auf dich?
Mein erster Eindruck war, gutes Wetter, gleichmäßiges Licht und nur ab und zu mal eine Böe. Und dann konnte ich schnell feststellen, dass es für Ulrike gut läuft. In einer Passe schossen Ulrike und Flora [Kliem] den ersten Pfeil gemeinsam, absolut synchron. Die Pfeile flogen durch die Luft und trafen gleichzeitig in die Zehn. Das war schon cool. Es lief gut und daher hatte ich nicht viel zu tun. Wir hatten uns ja mit den Göttingerinnen Svenja Herrmann, Flora und Freya Kliem zusammen getan und deshalb war gute Stimmung garantiert. Gegenseitige Unterstützung und vereinsübergreifender Teamgeist erledigten den Rest.
Danke euch dreien dafür, dass ihr euch die Zeit genommen habt, uns an euren Erfahrungen teilhaben zu lassen. Wir drücken Euch die Daumen für die Deutsche Meisterschaft. Auch wenn die Limitzahlen noch nicht vorliegen, da wird etwas gehen. Toi, toi, toi.





