Mit der Deutschen Hallen-Meisterschaft in in Sindelfingen, dem Bogensport-Event der Extraklasse, endete am vergangenen Wochenende die Hallensaison 2024. Nur wer die Qualifikation hierzu geschafft hatte, war berechtigt an diesem Wettkampf teilzunehmen, auf dem die Besten aus ganz Deutschland gegeneinander antraten. Bereits auf diese Leistung durfte man stolz sein. Insgesamt kämpften 570 Teilnehmende im Glaspalast Sindelfingen um Titel und Ehrung im Bogensport.

Aus Alvesrode hatten sich Merle L. und Ulrike B. für die Teilnahme qualifiziert. Bereits bei ihrer Ankunft am Glaspalast wurden die beiden Bogensportlerinnen von großen Bannern mit dem offiziellen Veranstaltungslogo in Empfang genommen und dann ging es in die lichtdurchflutete Sportarena.

Blankbogenschützin Merle, die gerade erst eine Armverletzung auskuriert hatte, startete am Samstagvormittag in das Turnier. Nur schwer in den Wettkampf kommend – vielleicht waren hier ihre eigenen Erwartungen einfach zu hoch – steigerte sie sich Passe um Passe und erarbeitete sich letztendlich, mit 458 Ring, den zwölften Platz. „Da bin doch echt stolz drauf“, freute sich Merle, und das zu Recht. Eine tolle Unterstützung erhielt sie auch durch ihre Scheibennachbarn, zu denen auch Ivonne Schaub vom SV Büchen gehörte, die letztendlich mit 509 Ring Deutsche Meisterin wurde.

Recurve-Bogenschützin Ulrike griff nachmittags ins Geschehen ein. Mit starken 30 Ring in der ersten Passe eröffnete sie den Wettkampf in der Damenklasse. Ein während des Wettkampfs ausgelöster stummer Feueralarm dürfte viele Teilnehmende irritiert haben, als Feuerwehr­einsatzkräfte plötzlich hinter dem Pfeilfangvorhang die gesamte Länge des Wettkampffeldes abliefen und erst sehr spät von den Kampfrichtern wahrgenommen wurden. Glücklicherweise war Ulrike von der darauf folgenden Unterbrechung nicht betroffen. Trotzdem muss angenommen werden, dass zahlreiche Teilnehmende durch dieses außergewöhnliche Ereignis aus dem Konzept gebracht wurden. Auch wenn Ulrike im Gesamtbild ihre Trainingsleistungen in diesem bedeutenden nationalen Wettbewerb erbracht hat und deshalb durchaus zufrieden war, blieb doch auch ein wenig Enttäuschung bei ihr zurück, weil sie sich mit 536 Ring und Platz 22 nicht für das Finale qualifizieren konnte. Deutsche Meisterin der Recurve Damen wurde mit 568 Ring Rabea Moschner vom CfB Soest.

„Rückwirkend betrachtet, war es ein echt toller Tag mit unglaublich netten Menschen. Wir erfuhren viel emotionale Unterstützung, auch durch Konkurrenten“, resümierten die beiden Bogenschützinnen vom VfV Concordia Alvesrode.

Wir gratulieren unseren beiden Sportlerinnen zu diesen wirklich tollen Leistungen.